Mittwoch, 28. Juli 2021

Montenegro - ein Tag der in Erinnerung bleibt...

km 2.769 - Montenegro 

erstmal Kaffee 

Heute liegt vielleicht das größte Highlight hinter uns. Hier in den Bergen ist die geschäftige Küste in unseren Gedanken ganz weit weg. Wir werden heute Seiten von Montenegro gesehen haben, die wir unser Leben lang nicht mehr vergessen werden.




Kirche von Pluzine 



Morgens waren wir von frischer Landluft umgeben. Nachts war es ziemlich kalt. Die Temperaturen fallen um ca. 25°C. Da brauchten wir tatsächlich mal wieder eine dickere Decke. Nachdem wir uns endlich  wieder ordentlich auf Vordermann gebracht hatten, fuhren wir weiter in den Norden.

Pivasko Staudamm 


Maulbeere 



Es ging erstmal auf 1.100 Meter hoch. Zwischenzeitlich wurde Geröll von der geräumt, was den Abhang runtergerutscht war und die Straße versperrte. Ein Stück war sie sogar ganz runter gebrochen und man musste außen drumherum fahren. Wir kamen an den kleinen wunderschönen Ort Pluzine, der am direkt am türkisfarbenden Pivasko Stausee liegt.


Piva Schlucht 




Wir fuhren entlang der Piva Schlucht, die immer wieder durch kleine Tunnel passierbar war und wunderschöne Ausblicke bietet. Noch spektakulärer wurde es an der 220m hohen Staumauer, die einen grandiosen Blick in die Piva Schlucht frei gab.





Wir waren nun kurz vor Bosnien Herzegowina und mussten also wieder umdrehen, weil es für uns weiter durch Montenegro gehen soll. So fuhren wir die paar Kilometer zurück, und starteten durch einen stockdunklen Tunnel auf die Sedlo Passstraße.




Durmitor Nationalpark 


Die nächsten 40 km verbrachten wir in einer Landschaft, die einem den Atmen raubt - der Durmitor Nationalpark. Am Anfang ging es in Schneckentempo durch Wald, vorbei an Weiden und einzelnen Siedlungen bis wir auf 1919 Meter ankamen und diese gigantische Bergwelt genießen konnten.






Wer viel reist, den erschütterten nur noch wenige Momente so sehr im Herzen. Dieser Montenegro Augenblick wird aber einer davon bleiben, den wir nie vergessen werden. Du sitzt auf den Hängen und schaust in eine unwirkliche Welt. Hier und da ein paar Kühe, sonst nichts.





Die Straßen waren übrigens ähnlich eng wie gestern. Bloß gut, verirren sich kaum Wohnmobile in das Land, was das Fahren halberwegs erträglich macht. Nachdem wir die Passstraße verlassen haben, fuhren wir erstmal zum Vrazje Lake, der sich mit seiner Farbe wunderbar in die Landschaft einfügte. Heckklappe auf, Bett in Coachstellung und Mittagspause. Fantastisch!






Eigentlich wollten wir nach Žabljak. Was den Kanadier und Touristen Banff ist, ist den Montenegrinern diese kleine Stadt. Und leider war es auch ähnlich vollgestopft mit Autos und Reisebussen. Hier ist der bekannteste See des Nationalparks - der Crno Jezero, der schwarze See. Also wieder im Vergleich zu Kanada wahrscheinlich Lake Louise. Wir konnten 2 km vor dem See noch einen Parkplatz ergattern.



Vrazje Lake 









Aber nach ca. 100 m drehten wir um. Noch mehr Reisebusse wurden ausgekippt, Autos stapelten sich und fuhren sich fast die Spiegel ab. Wir versuchten Tedward heil aus der Stadt zu bekommen, gingen noch etwas einkaufen und fuhren die 20 km zur sagenhaften Durdevica Tara Brücke. Sie ist 350 Meter lang und überspannt den Fluß Tara in 150 Metern Höhe.


Tara Schlucht 


Tara Brücke 

Als erstes suchten wir das Camp auf, was wir uns schon vorher angesehen hatten und nutzen die Zeit zum Ausruhen. Es ist fantastisch hier. Der Blick geht direkt auf die Brücke, man ist eingerahmt von Schafherden und Bergen.




Lamm