Freitag, 16. Juli 2021

Slowenien - mit Tedward über die Karawanken...

km 756 - Österreich, Slowenien

Aufwachen 

Die Nacht war etwas unruhig. Irgendwie hat man immer bisl Angst, dass jemand kommt, an die Scheibe klopft und einen weg bittet. Freistehen ist zwar nicht streng verboten in Oberösterreich, aber eben auch nicht richtig erlaubt. Deswegen war es gegen 5 Uhr auch vorbei mit Schlafen. Wahrscheinlich aber noch mehr wegen der Aufregung, was der Tag so bringt.

Stausee Klaus 



Es war ein schöner Morgen. Überall lag Kuhduft in der Luft, an den Bergen zogen Nebelschwaden entlang und die Vögel zwitscherten. Wir kochten uns einen Kaffee, brachten Tedward wieder in Ordnung und zogen gegen 7 Uhr los.

Schloss Klaus 



Das Wetter erinnerte uns an diesem Morgen an norwegische Verhältnisse aus dem letzten Jahr. Es war kalt und es regnete. Aber Regen in den Bergen hat was total mystisches. Deswegen stört es uns auch wenig.




Ab heute haben wir nicht mehr vor Autobahn zu fahren also zuckelten wir kurvige Passstraßen durch Österreich, immer entlang des Nationalparks Kalkalpen. Hier findet man neben wunderschönen Stauseen, überall Schlösser und Burgen an den Hängen und eine ganze Menge Kalkwerke.




Nach zig Stunden unterwegs in Österreich erreichten wir den Loibl Pass, nachdem uns eine Baustelle in Klagenfurt am Wörthersee fast den Verstand geraubt hat, weil nichts ausgeschildert war. So erreichten wir die Karawanken. Auf dem Hauptkamm, mitten in einem Tunnel überfuhren wir nun auch die nächste Grenze: Slowenien. Wieder hat unsere Einreise niemanden interessiert.




Unser Ziel war natürlich Bled. Bereits mehrere Kilometer vor der Stadt staute sich dicht der Verkehr. War da nicht noch was mit Corona? Wo wollen die alle hin? Als wir das Wahrzeichen, den See von Bled, erreicht haben, wurde es viel ruhiger. So parkten wir erstmal am Ufer ab (1,5 Std. 6€!) und freuten uns über den Anblick der Kirche auf einer Insel mitten im See. Vor ein paar Jahren waren wir schon mal hier. Und es ist noch genauso faszinierend. 



Grenze Slowenien 


Unser Ziel war der Aussichtspunkt über dem See. Was als leichte Wanderung angepriesen war, entpuppte sich als Kletterweg über rutschige Steine. Wir waren froh, nicht aufgeben zu haben. Der Ausblick auf den See war von hier oben überwältigend.


See Bled 

der Aufstieg 

was für eine Aussicht 


Als wir nach unzähligen Schlitterpartien unten wieder angekommen sind, gab es erstmal Eis. Und wahrscheinlich das Beste, was wir seit langem gegessen haben: Mandel-Pistazien und Peanut salted Caramel.

unser Campingplatz 



Da wir dieses Mal viel Zeit auf unserer Reise haben, haben wir uns also auch schon um 16:30 Uhr einen Campingplatz gesucht. Dieser hier ist riesig, überhaupt nicht voll, mitten im Wald, umringt von dem Fluss Sava und einem Naturbadeteich.