Sonntag, 18. Juli 2021

Mittagessen in Italien, Vesper in Slowenien und Abendbrot in Kroatien...

km 1.174 - Slowenien, Italien, Kroatien 

Soča Tal, Slowenien 
Heute verlassen wir das Soča Tal und fahren weiter Richtung Süden. Unser Fazit zu Slowenien ist dasselbe wie das letzte Mal als wir hier waren. Es ist überwältigend, auch wenn wir Bled und die Berge noch nie im Sonnenschein gesehen haben, würden wir immer hier her zurück kommen. Slowenien ist atemberaubend. Wir fühlten uns fast wie in unserem Sehnsuchtsort Kanada, eben nur ohne Bären. 


Kaffeepause 

Kanal, Slowenien 



Wir überquerten in den Bergen unfreiwillig die italienisch-slowenische Grenze, weil wir uns verfahren hatten und auch auf der Hauptroute waren keinerlei Grenzkontrollen. So fuhren wir einen Abstecher durch Gorizia und die Küstenlinie nördlich von Triest.


Das erste Mal Meer seit 9 Monaten! Perfekt für eine Mittagspause in einem Café am Wasser. Es ist Sonntag und die Städter zieht es raus an die Strände. Naja so wirklich Strände gibt es wenig, aber genügend Betonflächen und Steine, die man mit Liegestühlen und der Familie einnehmen kann. Es war schön anzusehen.


Küste Italien 

Durch Triest waren wir ziemlich schnell durch. Und tingelten weiter an der Küste entlang. Es war ein Erlebnis für alle Sinne. Der Duft des Meeres, der Klang der Zikaden in den Bäumen und der Blick weit auf den Ozean.



Es dauerte nicht lang und wir fuhren wieder über die Grenze nach Slowenien. Da das Land nur über einen kleinen Küstenstreifen verfügt, findet man hier sehr viel Umschlagplätze für Container und eben Schiffe. Wir hielten in Koper, aßen Eis und schauten uns die kleine Altstadt an.

Triest, Italien 



Nun passierten wir die gefürchtete Grenze nach Kroatien. Die Medien haben einen im Vorfeld schon verrückt gemacht und prognostiziert, dass man mit bis zu drei Stunden Wartezeit rechnen muss. Klar war eine 1,5 km lange Autoschlange vor uns, aber wir haben es geschafft innerhalb von 10 min bei der kroatischen Grenzbeamtin vorbei zu fahren, die uns nur entgegen winkte. Keine Ausweis Kontrolle, kein Einreiseformular, kein Impfausweis. Nichts wollten sie sehen. Wahrscheinlich haben die letzten Wochen Kontrolle ausgereicht, um nachlässig zu werden.


Koper, Slowenien 



Da waren wir nun, auf der Halbinsel Istrien, die wohl jedem als das Mekka der Kroatientouristen bekannt ist. Das ist ja genau unser Ding. Ein Camping Resort neben dem anderern, Kletterparks, Minigolfanlagen, Bars mit deutschem Essen und Souvenirstände. Uns blieb nichts anderes übrig als auch hier zu bleiben.


Izola, Slowenien 


Zur Verteidigung der Campingplätze muss man sagen, dass sie so groß sind, dass sich die Leute sehr verlaufen. Auch sind sie schön und man übernachtet in zweiter Reihe zum Meer unter Pinien. Was aber gar nicht geht, ist der Preis für eine Nacht. Wir haben für einmal schlafen, 6x pinkeln, 1x Abwasch und 2x duschen ganze 63€ bezahlt.



Pizza Automat 


Preis hin oder her. Wer hätte sich träumen lassen, dass man im Hochsommer nach Kroatien fährt und friert? Also wir nicht. Es regnete als wir ankamen. Gefühlt waren es 16 Grad und Wind. Aber der Caddy kann auch bei Regen sehr gemütlich sein.