Sonntag, 17. Juli 2022

Tedward in Helsinki...

 km 819 - 🇫🇮 Helsinki bis Salo 

Senatsplatz Helsinki 


Als wir nachts wach wurden, schaukelte der Kutter bedrohlich. Aber das Wiegen verhalf dazu schnell wieder einzuschlafen. Nur mit einer Stunde Verspätung landeten wir 11 Uhr in Helsinki. Die Anfahrt entlang der kleinen Schäreninseln war fantastisch. Es brauchte noch 30 min und Tedward rollte auf finnischen Boden.


 


Helsinki 

Wir wären nicht wir, wenn nicht unser erstes Ziel ein riesiger Supermarkt wäre. Wir müssen doch schauen, was wir hier in den nächsten Tagen alles Lokale futtern können. Von dort waren es nur noch wenige Kilometer in die Innenstadt Helsinkis. Da denkt man, dass so eine Hauptstadt voll mit Verkehr ist und da war nichts. Es ist fast schon dörflich. Eben befindest du dich noch auf einer Straße entlang des Waldes und schon stehst du mit dem Auto auf dem Senatsplatz. Wahnsinn.

Nuuksio Nationalpark 



Die wunderschönen  klassizistischen Gebäude hinter uns lassend, dauerte es keine 10 Minuten bis uns das erste Elch Warnschild bedrohlich entgegen winkte. Bedrohlicher sind allerdings die unzähligen Blitzer. Dies macht das Autofahren zur Lotterie oder zur Dauerbetätigung des Tempomaten. Wahrscheinlich fahren die Finnen deshalb so besonnen.

Ekenäs


Für uns ging es immer Richtung Westen an der Küste entlang. Hin und wieder hielten wir in einem Fischerort mit fantastischen pastellfarbenden hölzernen Villen, die Türmchen und Veranden zierten. Der Blick geht Richtung Ostsee und den langen Sandstränden. Es ist so schön hier und das Wetter ist auch wesentlich besser als angekündigt.

 


Restaurant Casino 


Unser westlichstes Ziel für heute war die kleine Stadt Hanko mit dem berühmten Gebäude des Restaurants Casino aus dem Jahr 1879. Es war sehr gemütlich hier. Keine Hektik, kein Verkehr, Menschen sitzen am Jachthafen und wir spazieren zwischen Meer und Möwen. Perfekt.

Sauna auf dem Dach 

Männchen/Weibchen

Hanko 

Es wurde spät. Die dunklen Wolken verpassten dem dichten Wald Richtung Norden eine schaurige Atmosphäre und immer wieder Elchschilder am Wegesrand. Höchste Konzentration war gefordert. An der hohen Böschung könnten sie sich gut verstecken und auf die Straße stolzieren. Wir suchten uns einen Schlafplatz und fanden den wohl perfekten.

 



mit Biokomposter

Nun stehen wir irgendwo im Wald am kleinen See Vähäjärvi, sitzen am Wasser und genießen die Stille. Die Sonne geht erst 22:30 Uhr unter und richtig finster ist es nur von 0 und 3 Uhr. Wir sind glücklich.