Samstag, 14. August 2021

Polen/Slowakei - Lomnitzer Spitze...

km 7.540 - Polen und Slowakei


Eigentlich hatten wir uns gestern vorgenommen die letzte Nacht in Zakopane zu bleiben. Aber am Ende hat es uns morgens ganz schnell wieder auf die Straße gezogen. Das lag zum einen daran, dass abends laute Musik lief und zum anderen, weil der Campingplatz wieder so voll war, dass man den Nachbarn schnarchen hört. Wir brauchen Ruhe. Ob wir die hier noch finden, glauben wir nicht.






Wir hatten keinen richtigen Plan, was wir heute anstellen. Uns fehlten noch ein paar Kilometer für die Umrundung der Tatra. Allerdings würden wir dann auch vieles nochmal fahren. Wir haben sogar darüber nachgedacht heute schon heim zu kommen. Die Massen an Menschen haben uns auf den Gedanken gebracht. Und wir sind froh, dass wir es nicht getan haben.
Grenze zur Slowakei 





Wir steuerten zurück in die Slowakei und hier zeigte sich ein ganz anderes Bild als im geschäftigen überfüllten Zakopane. Es war mit einem Schlag wieder Ruhe eingekehrt. Zumindest erträglicher Antrag auf Parkplätzen und Ortschaften.



Seilbahn fahren war eine gute Idee und nachdem wir erstmal ausgelotet haben, ob mit uns 100.000 Menschen auf dem Berg waren, entschieden wir uns bei halbvollem Parkplatz das kostspielige Event in Angriff zu nehmen. Es ging also auf ca. 1750 Meter hoch.
Zwischendurch musste man umsteigen und wir hatten sogar eine Bahn für uns alleine.




Oben angekommen hang die Lomnitzer Spitze noch ziemlich in den Wolken. Da wir aber einige Zeit hier verbrachten, bei einem Spaziergang um den Steinbachsee, klarte der Himmel auf und wir standen vor einem gewaltigen Bergmassiv. Wunderschön! Der Preis hat sich echt gelohnt.





Unten angekommen war Mittagszeit. Ein letztes Mal wahrscheinlich auf dieser Reise und vor allem hier in der Slowakei. Obwohl wir definitiv nicht zum letzten Mal hier waren. Nur eben nicht mehr in den Sommerferien.



Für uns ging es weiter. Wir denken oft an Norwegen zurück, aber wahrscheinlich wegen der Ruhe, die wir hatten. Besonders gefallen hat uns, dass wir unser Frühstück am Vortrag einfach aus der Natur holen konnten. Blaubeeren und Himbeeren gab es auch hier. Also los in den Wald.



Wir haben uns heute einfach treiben lassen. Ziel sollte der Orava Stausee sein. Wir haben jede Hoffnung über Bord geworfen einen letzten gemütlichen und vor allem ruhigen Campingplatz zu finden. Und doch, wir wurden fündig. Direkt am See, nur ein paar Paddler und so viel Platz.