Freitag, 13. August 2021

Slowakei/Polen - Nationalpark Hohe Tatra...

km 7.338 - Slowakei und Polen


Die Nacht war ruhig, obwohl der Campingplatz unnormal voll war. Aber sobald man die Türen des Caddys schließt, vergisst man alles um sich herum. Die getönten Scheiben hüllen dich in Dunkelheit, alle Geräusche werden gedämpft und die neuen Decken schaffen bei 10°C, die nachts waren, eine kuschelige Wärme.





Für uns ging es los den Nationalpark Hohe Tatra zu erleben. Leider waren die Erlebnisse längst nicht das, was alles möglich wäre. Aber es ist einfach so was von voll hier überall, dass es schwierig ist überhaupt Parkplätze zu bekommen. Obwohl ein Zug jeden Ort miteinander verbindet, ist es immer noch überfüllt.





Dies tut der Schönheit dieser Landschaft aber keinen Abbruch. Einen abrupten Abbruch unserer Reise schaffte allerdings, nach genau 5 min Fahrzeit, die slowakische Polizei, die uns anhielt: Führerschein, Ausweis, Alkohol? Mir ist aufgefallen, dass ich zum ersten Mal zum Alkoholtest musste. Natürlich 0,0 Promille (es war 9:30 Uhr morgens) und schon ging es weiter.






Wir hielten in Strbske Pleso, auch hier waren die riesig großen Parkplätze restlos überfüllt. Wir bekamen noch einen und machten uns auf zu einer Tour um den Tschirmer See, im Hintergrund die hohen Granitfelsen. Alle liefen mit Wanderausrüstung zur Seilbahn. Für uns würde das zu voll werden. Am See war es ruhiger. 






Man muss sich ziemlich umgewöhnen zu den anderen Ländern, die wir auf unserer Reise besucht haben. Erstens spricht kaum noch jemand ordentlich Englisch, zweitens nimmt die Freundlichkeit der Leute etwas ab und drittens kostet der Espresso keine 0,80€ mehr, sondern 2,80€.




Wir umrundeten die Berge im Uhrzeigersinn und fuhren Richtung Nordwesten. Die Gegend hier ist wirklich eine kleine Reise wert. Es gibt so viel wie man seinen Urlaub gestalten kann, vor allem mit Kindern. Viele kleine Wasserparks, Zahnradbahnen, Kletterparks und so weiter. Allerdings sollte man wirklich sehen, dass man diese Zeit meidet. Obwohl es fast überall sehr voll war auf unserer Tour. Außer in den Bergen im Süden, da wars schön leer.

Grenze zu Polen 




Kurz nach der Grenze zu Polen steckten wir eine halbe Stunde in einer Straßenbarrikade fest: Tour de Pologne - eine Etappe des größten Radrennens Polens. Es war Action auf der Straße: zig Marshalls auf Motorrädern, Polizei und sogar ein Filmteam im Hubschrauber kreiste über uns. Das Einrollen begann ca. 1 km bevor wir standen. Also kamen noch alle gemeinsam an uns vorbei.




Nun waren es noch wenige Kilometer bis nach Zakopane. Und wieder überfuhren wir eine Grenze zu einem Land, was sofort anders aussah als das vorherige Das Polen sich wahnsinnig gemausert hat, dürfte auch dem letzten klar sein. Hier ist man aus dem Staunen über die wunderschönen Holzhäuser nicht mehr herausgekommen.




In Zakopane angekommen, fuhren wir zuerst zu einem Campingplatz uns einen Standort sichern. Dies gelang uns auch. Dann ging es zu Fuß weiter. Die Stadt ist so wunderschön. Aber welche polnische Stadt hat und jemals enttäuscht?! Leider es war fast noch voller als in der Slowakei, was der Sache keinen Abbruch tat.


Zakopane 



Wir fanden ein super Lokal und es gab erstmal Lammgulasch und Ente mit Klößen. Das hat uns echt gefehlt. Das Essen in Polen ist immer vorzüglich. Dann liefen wir noch eine Weile durch die überfüllte Fußgängerzone: Outdoorläden, Eis, wunderschöne Restaurants und allerhand teure Boutiquen.


North Face Store 


Flugschanze 

Sprungschanze