Dienstag, 4. August 2020

Vesteralen - Ekstrem Elgfare oder wie drehe ich mit einem Schiff im engen Fjord...

Der Morgen begann mit unaufhörlichem Regen, der sich noch den ganzen Tag hinziehen sollte. Wir haben trotzdem sehr gut geschlafen. Da unsere Hütte kein Rollo hatte, haben wir zum ersten Mal erlebt, wie hell es nachts wirklich ist. Gut ausgeschlafen fuhren wir gegen 9 Uhr los auf die Insel Andøya.
alter Leuchtturm von Andenes 




An einem unscheinbaren Kai, mitten im Nirgendwo, machten wir Halt. Gerade schob sich ein riesiges Schiff der Hurtigruten in den engen Fjord. Es kam der Steinmauer bedrohlich näher. Wir dachten eigentlich es fährt unter der Brücke hindurch. Aber da wendete der gesamte Koloss auf dem Wasser und legte an - spektakulär. 



Bleik
Wir fuhren durch Elchgebiet, das mit großen Warnschildern angekündigt wurde. Kein Elch weit und breit. Dafür haben wir eine wunderschöne Sperbereule gesehen. Leider war es das mieseste Wetter überhaupt und nichts machte heute wirklich Spaß. Wir schauten in Andenes kurz im Walmuseum vorbei und trauten uns kaum aus dem Auto. Also überlegten wir die zweistündige Fähre auf die Insel Senja zu nehmen. Morgen wollten wir so und so da hin, wären aber den Landweg gefahren.




Bloß gut, schauten wir nochmal in den Wetterbericht: ab morgen herrlicher Sonnenschein und heute das gleiche graue Nass. Also ging es für uns die gesamte Insel zurück, an unserem letzten Fjordcamp vorbei und weiter Richtung Norden. Nun hörte es auch langsam auf zu regnen. Kalt und windig war es allerdings immer noch. 




Wir machten einen kleinen Spaziergang zu einer, mit dem Festland verbundenen Insel, die herrlich wild war. Um sie herum war das Wasser türkisfarbend und Muscheln tummelten sich am Strand. In der Mitte gab es Blaubeersträucher mit Beeren, die fast so groß wie Stachelbeeren waren. Und natürlich deckten wir uns wieder damit ein. 





Da die die Nacht wieder Regen angesagt war und wir immer noch ein Schlafdefizit haben, entschlossen wir in einem kleinen Ort einen Campingplatz aufzusuchen und in einer Unterkunft zu schlafen. Dieses Mal nicht in einer Hütte (war viel zu teuer), sondern in einem Container direkt am Meer.

Schlafplatz 

unsere Behausung 

Fischburger