Samstag, 15. August 2020

Südküste Norwegens - Sag mal, wie schlafen eigentlich Möwen?

der morgendliche Badesee 

Es war eine wunderbare warme Nacht, so dass wir ziemlich lange geschlafen haben. Also für unsere Verhältnisse lang. Unser erstes Ziel war der 2km entfernte Badesee. Also verschwanden wir erstmal 9 Uhr im Wasser. So spart man sich eine Dusche.




Auf der Suche nach einem Briefkasten haben wir uns mal wieder im Einbahnstraßengefängnis norwegischer Städte verirrt. Du denkst: jetzt hast du es geschafft! Und dann eröffnet sich die nächste nicht passierbare Straße. Furchtbar! Dafür können sie Kreisverkehr anstatt Kreuzungen.

Kjærra Fossenpark 


Wir fuhren gerade durch nach Süden. Diese Landschaft haben wir während unserer Reise noch nicht kennengelernt: sanfte Hügel, Felder und Weideland. Es war sehr idyllisch. Wir besuchten den Kjærra Fossenpark, in dem man außer Wasserfälle noch eine Zipline Anlage findet. Es ist Wochenende und alle sind mit den Kindern draußen in der Natur.

ein schönes Haus 

Wir hatten kein besonderes Ziel und tuckerten nur vor uns hin und genossen das wunderbare Wetter. Wir kamen an die Nordseeküste, genauer nach Larvik. Also eines muss man den Norwegen lassen. Sie bauen fantastische Häuser. Riesige Fensterfronten mit Blick Richtung Meer, Veranden wie in den Südstaaten und wundervolle pastellfarbenende hölzerne Hausfassaden.



Wir entdeckten eine kleine Insel, die auf einem Rundweg begehbar war. So wanderten wir durch Hagebutten, die fast so groß wie Tomaten waren und kletterten über die Felsen der Schärenküste, immer mit Blick aufs Meer.


In Sandefjord, einer 45.000 Einwohner großen Hafenstadt machten wir Halt zum Mittagessen. Blöd, dass man wirklich überall in Ballungsgebieten Parkgebühren bezahlt. Aber mit der Easy Park App wird es wenigstens minutengenau abgerechnet.



Als nächstes kamen wir nach Tønsberg. Hier gibt es eine nette Hafenpromenade und allen Anschein nach auch eine Menge gutbetuchter Norweger, die mit ihren eigenen Booten und Jachten an den Bryggen ankerten. Land haben sie nicht betreten, dafür eine Menge Champagner getrunken. Auch eine Reihe Golfclubs befanden sich auf dem Weg. 
Sandefjord 

Tønsberg 

Uns war es zu viel Gedränge und viel zu viel Verkehr. Übrigens fahren hier auch eine Menge Oldtimer durch die Gegend. Aber es mischen sich auch ständig teure Sportwagen darunter. Schnell fahren kann man so und so in ganz Norwegen nicht. 


Wir fuhren noch nach Verdens Ende, dem Ende der Welt, wortwörtlich übersetzt. Aber eigentlich ist es nur das Ende der Insel Tjøme. Es diente als Schiffslotsenpunkt mit Blick auf den Skagerak, da Meeresgebiet zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen.
Hier war ebenfalls die Hölle los. Auffällig ist hier die große Anzahl an indisch stämmigen Menschen, die in den 80 Jahren nach Norwegen eingewandert sind. Und vornehmlich im Süden leben. 




Hund mit Schwimmweste 

Für uns ging es weiter durch kleine Küstenorte mit Badestellen und wunderschönen Jachthäfen. Eigentlich wollten wir uns eine Hütte am Meer suchen, aber die Campingplätze waren restlos überfüllt, so dass wir wieder ins Landesinnere fuhren und nun in Drammen eine Hütte am Fluss bezogen haben. 


Verdens Ende