Freitag, 14. August 2020

Jotunheimen Nationalpark - Takk, Norge for denne flotte dagen!


Stabkirche Vaga 
Unsere Hütte war sehr schön. Nur leider klemmt das Schloß und man kam nicht mehr raus. Bloß gut, dass die Fenster so groß waren, dass man durchkriechen konnte. Mit viel Gewalt öffnete die Tür von außen.





Stabkirche Lom 

Bäckerei Lom 



Der Nebel in den Bergen verzog sich sehr schnell und obwohl sich die Sonne schon zeigte, ahnten wir noch nicht, was dies für ein wundervoller Tag werden sollte. Wir besuchten ein paar Bergorte mit ihren Stabkirchen und kamen auch nach Lom.




Das Bekannteste hier ist wohl die Bäckerei und bereits früh am Morgen gab es eine Schlange. Unsere Ausbeute: Zimtknoten und Pistazienschnecke. Köstlich! Die Sonne schien und wir waren glücklich. 




Unsere Fahrt ging immer noch entlang des Flusses von gestern. Zu Füßen lagen uns schneebedeckte Berge (übrigens die drei höchsten Norwegens), Gletscher und Fjell. Es war fantastisch hier oben im Jotunheimen Nationalpark. Und das bei dem Wetter. 




Man könnte bald sagen, dass uns dieser Tag mit dem ständigen miesen Wetter wieder versöhnt hat. Es war atmenberaubend durch die Schneelandschaft zu fahren. Eigenartig war, dass es einige Bergunterkünfte gab, die geschlossen haben. Die Saison ist eigentlich noch nicht zu Ende. Es sind wunderschöne Holzlodgen. Vielleicht liegt es an Corona. 




Nachdem wir einige Male die Drohne in die Luft geschickt hatten, bogen wir ab auf eine noch viel schmalere Bergstraße auf der die Wolken zum Greifen nah waren. Und das Skurille: ganz oben befand sich eine Schranke und ein Kreditkartenautomat. Hier musste man nämlich 90 NOK Maut bezahlen. Übrigens bezahlt man hier alles mit Karte. Bargeld braucht man in Norwegen höchstens für die Duschautomaten. 




Wir fuhren insgesamt 70 km auf dem Sognefjell bis es in unzähligen Serpentinen, die durch Tunnel führten, wieder nach unten ging. Gelandet sind wir in Øvre Årdal, was von oben ähnlich wie Geiranger aussieht, aber bei weitem nicht so berühmt ist. Wahrscheinlich, weil in diesen Fjord keine Kreuzfahrtschiffe einfahren können. Wir machten es uns erstmal auf einem Picknickplatz gemütlich zum Mittagessen. 




Die weitere Fahrt war wieder grandios bis wir zum Laerdalstunnel kamen: 24,5km durch die Dunkelheit. Gerade nach dem Mittagessen, wenn man sich eigentlich nach einem Bett sehnt, waren die 19:44 min eher ermüdend, die wir durch den riesigen Tunnel gebraucht haben. 

Øvre Årdal 


Am Ausgang befanden sich wieder eine Menge E-Auto Ladestationen. Übrigens ist die Aufladung in Norwegen kostenlos. Außerdem muss mit so einem Auto weniger Maut und oft keine Parkgebühr gezahlt werden. So ein Tesla sieht auch sehr schnittig aus. 




Kaum hatten wir geraden Boden unter den Füßen, geht es wieder viele Kurven nach oben und wir befanden uns auf einer weiteren Landschaftsroute. Der Tag heute war wirklich nicht zu toppen. Und man merkt hier all zu oft, dass das Wetter einen großen Anteil daran hat. 










Serpentinentunnel

Immer wieder fuhren wir durch Tunnel, die wir übrigens alle mitzählen und im letzten Blog bekannt geben. Dort drin ist es so eisig, dass es uns bei der Ausfahrt die Scheiben beschlagen hat. Stromschnellen und kleine Canyons lagen auf unserem Weg. Leider hat man viel zu wenige Möglichkeiten anzuhalten oder an die Seite zu fahren. Die Straßen sind zu eng. 




Wir fuhren noch bis in die Nähe von Kongsberg, wo wir eigentlich morgen ankommen wollten, da es nicht weit von Oslo und der Fähre entfernt liegt. Dies gibt uns die Möglichkeit eben morgen nochmal in den Süden ans Meer zu fahren. Die Nacht verbringen wir an einem Fluss. Und endlich gibt es mal Bäume, um die Hängematte anzubringen. Warum haben wir die nicht schon eher besessen. So gemütlich!