Sonntag, 16. August 2020

Oslo - Farvel Norge!


unsere letzte Hütte 

Morgen hatten wir genug Zeit, um unser chaotisches Auto wieder in Ordnung zu bringen bevor wir nach Oslo zur Fähre fuhren. Drei Wochen, 12 Stunden am Tag, lassen das Auto ziemlich mitgenommen wirken. Deswegen mussten wir es heute auch nochmal in eine Waschanlage fahren, bevor es aufs Schiff ging.


da steht sie schon 


Wir fuhren auf der Landstraße entlang und mieden die Autobahn, da man da so und so nichts zu sehen bekommt. Im Norden von Drammen war auf der Karte noch ein Seengebiet, welches wir ansteuerten. Eigentlich wollten wir noch tanken, aber auf einen günstigeren Preis warten. Da aber ewig keine Tankmöglichkeit mehr kam, leuchtete die Anzeige immer bedrohlicher. 30 km vor dem Aus, wurden wir noch fündig.
Beladung 





Wir suchten das letzte Mal einen Circle K auf, um uns ein letztes Mal einen köstlichen Kaffee zu holen und unsere letzten paar Kronen in Süßigkeiten zu investieren. Gegen 12:15 Uhr kamen wir am Kai der Colorline an.
unser Zimmer 

Mittagessen 

Brechbeutel

Zimmeraussicht 

Nach ca. einer halben Stunde begann die Beladung des Schiffes. Überpünktlich, 13:50 Uhr, legten wir mit einem lauten Ertönen des Schiffhorns ab. Es war eine fantastische Aussicht. Das Wetter war perfekt an diesem Sonntag, so dass der Oslofjord mit unzähligen Segel- und Motorbooten, Jetskis und Stand-up Paddlern voll war. Viele versuchten dem Schiff zu folgen und in seiner Fahrinne über die Wellen zu hüpfen.





Das erste was passierte als wir unsere Kabine bezogen: duschen in einer eigenen Dusche und anschließend ins schöne große weiche Bett fallen. Nach drei Wochen Zelt, einfachen Holzhütten und Gemeinschaftsbädern bzw. waschen mit Falteimer, ist das heute für uns Luxus, während unsere Sicht heute übrigens Richtung Heck des Schiffes geht. Hier hinten ruckelt und vibriert es ziemlich durch die naheliegende Schiffsschraube. Uns wird es nicht stören, so wird man in den Schlaf geschaukelt. 






Wir schauten uns an Bord um und besuchten den Tax free Markt. Was uns hinzu noch teuer erschien, wird nach den Preisen in Norwegen relativiert. Sofort stürzten sich alle auf Alkohol und Bier. Komisch eigentlich, denn Bier ist in Deutschland wesentlich billiger als hier auf dem Schiff. Oder die unzähligen Stiegen sind für die 20 stündige Überfahrt. 




Schnupftabak 







Statistik
Zeit: 25 Reisetage (21 davon in Norwegen)
gefahrene Kilometer: 9495,9 km (8326,9 km durch Norwegen)
verbrauchtes Benzin: 556,18 Liter
mit dem Schiff zurückgelegte Kilometer: Inland 167,4 km, internationale Gewässer 1366 km
Anzahl der Fähren: 15
durchfahrene Tunnel: 317
längster Tunnel: Lærdalstunnel mit 24,51 km
gesichtete Tiere: 15 Rehe, 10 Wale, 6 Elche, 3 Eichhörnchen, 1 Seeadler, 1 Eule und ca. 126 Rentiere (+ 1000 im Hochland)
getrunkene Circle K Koppen: 90x + selbstgekochter Kaffee 41x
Nächte im Zelt: 10x Campingplatz (durchschnittlich 19,10€) und wildcampen
Nächte in einer Hütte: 11x (Durchschnittspreis 49€)
höchste Temperatur: Rødberg 28°C
niedrigste Temperatur: Honningsvåg 9°C






Fischburger