Donnerstag, 13. August 2020

Rondane Nationalpark - Why does it always rain on me?...


Waffel mit Käse (war nicht gut) 
Neue Erkenntnis: es gibt auch norwegische Idioten. Wir schliefen tief und fest in unserem Zelt bis gegen 0 Uhr Typen mit irgendwelchen auspuffkaputten Kisten über den Campingplatz fegten. Sie röhrten so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand und blieben genau neben unserem Zelt stehen, nachdem sie nochmal richtig aufdrehten. 
Morgens sahen wir die Schrottkisten, die in Deutschland vor 10 Jahren das letzte Mal TÜV bekommen hätten.



Tesla Ladestationen


Den Vormittag verbrachten wir mit Kaffeetrinken und Autofahren. Mehr war dem Wetter nicht drin. Es regnete mal wieder in Strömen, obwohl es schön werden sollte. Wir haben das miese Wetter langsam wirklich satt. 


Da wir einen Tag im Vorsprung sind, überlegen wir, was wir nun damit anstellen werden. Entweder fahren wir nach Oslo und nehmen uns ein Hotel oder kurven noch etwas in den Süden. Dies aber nur bei Sonnenschein. 



Umso südlicher wir kamen, umso weniger Spaß machte es auf det E6 zu fahren. Wohnwagen und LKWs schafften es, dass man nur noch Kollone fährt. Und bei Regen verwandeln sich die Teile noch in Sprühnebelkollosse, so dass man gar nichts mehr sehen kann. 



Als der Regen sich mal verzog haben wir eine kleine Fjellwanderung gemacht. Wir ließen die große Europastraße links liegen und fuhren auf einem "Nasjonale turistvege", eine der norwegischen Landschaftsrouten, die man quer über das Land verteilt findet. Und es war wirklich sehr schön entlang des Rondane Nationalparks. 


Wir kamen an Fjell, Stromschnellen und Aussichtspunkten vorbei, wo es sich immer wieder lohnte anzuhalten und die Gegend zu erkunden. Die Schafe liegen hier auf der Straße wie kleine Pfannkuchen, chillen und ihnen ist es völlig egal, ob da ein Auto kommt und Slalom fahren muss. 
Sohlbergplassen



Überall gab es Holzhütten, die mit Gras bedeckt waren, was sich wunderschön in die Landschaft einfügt. Sie dienen aber eigentlich der Wärmeisolierung im Inneren. Die Sonne war da - endlich. Eigentlich kann man an einem Tag vier Jahreszeiten erleben. Von Bullenhitze bis eisige Kälte mit Schnee. Wir haben wahrscheinlich sehr oft Herbst erwischt. 


Viele Kilometer weiter verfinsterte sich der Himmel zunehmend. Es sah gespenstisch um uns aus als wir an einem türkisfarbenen Fluss durch die Berge fuhren. Dann setzte wieder ein heftiger Gewitterschauer ein. OK, das wars mit Zelten heute. Nicht schlimm. Wir haben eine wunderschöne Hütte direkt an diesem Fluss. 


Eigentlich braucht es hier auch kein Zelt. Erstens ist das Wetter zu unbeständig und teilweise kalt und zweitens, sind die Hütten nicht so viel teurer, wie ein Zeltplatz. Sie sind mit Doppelstockbett ausgestattet, wo mindestens 3 Personen Platz haben. Verfügen über einen Kühlschrank, eine Heizung und eine Herdplatte und kosten ca. 30-55€ in der untersten Kategorie. Es ist Hochsaison und wir haben immer etwas spontan bekommen.