Sonntag, 14. August 2022

Ain't no mountain high enough Part II...

 km 10.557 🇳🇴 – Dombås bis Skei 

 


Bereits heute Morgen, in der Sonne, war es so warm, dass wir endlich wieder einen Hauch von Sommer spüren konnten. Deswegen blieben wir auch länger und verließen den Platz erst gegen 9:15 Uhr.


 






Vagamo 


Wo fuhren durch eine tolle bergige Landschaft und besuchten ein paar Touristenorte, wie Vagamo und Lom. Zum einen haben sie wunderschöne alte Stabkirchen und Lom hat die beste Bäckerei, wahrscheinlich von ganz Norwegen. Da waren wir schon mal und konnten uns davon überzeugen wie Pistanzienknoten und Zimtschnecken von hier schmecken. Kosten für beide übrigens 8,60€. Interessiert keinen – die Schlange war ca. 50 Meter lang.

 

Bäckerei Lom 

Lom







Wir gingen auf Hängebrücken, machten hier und da Pause an tollen Picknickplätzen, genossen die 24 Grad Celsius warme Sonne, tranken Kaffee und hörten Musik. An einem Imbiss gab es Elchburger. Ich brauchte schon ein paar Minuten zur Entscheidungsfindung, habe mich aber mit gutem Gewissen gegen einen Versuch entschieden. Elche gehören in den Wald oder vor unsere Kamera, aber nicht ins Essen.

 




Gamle Strynefjellvegen 



Hinter Lom wurde es ruhig, sehr ruhig, denn nicht viele Touristen fahren den Gamle Strynefjellvegen. Die alte Schotterpiste, die jeden Winter mehr leidet und manchmal an den Seiten ziemlich runter gebrochen ist, während es teilweise links und rechts bergab geht, ist nicht ganz ohne. Gut, dass dies Wohnmobile auch so sehen und sich größtenteils von hier fern halten, den die meiste Zeit ist die Straße nur von einem Fahrzeug passierbar.

 








30 Kilometer einsame Hochgebirgslandschaft mit Bergeseen, auf denen Eisschollen schwammen und sich eine fantastische Fjelllandschaft auftat. Wir rannten durch den Schnee, machten witzige Fotos mit großen Findlingen und genossen jede einzelne Minute oder verbrachten sie eben mit Staunen über diese atemberaubende Landschaft.

 







Nachdem wir wieder auf einer großen Straße ankamen, hörte es aber nicht auf schön zu sein. Wir blickten von 1100 Metern tief ins Tal und sahen gewaltige Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Und auch die weiteren Kilometer entlang des Faleidfjord und des großartigen türkisfarbenden Sees Oppstrynvattnet waren landschaftlich kaum zu überbieten.

 






So fuhren wir weiter, Kurve um Kurve bis wir noch einen letzten Gebirgspass überquerten und nun in einer Schlucht am einem Fluss übernachten, während 1400 Meter hoch Berge direkt links und rechts von uns in die Höhe ragen.

 






Dass das Camper Leben nicht immer einfach ist, bewies sich heute. Unsere Küche ging nämlich während des Abendbrotbereitens in Flammen auf. Bloß gut, war es noch möglich die Gaskartusche zu entriegeln und den Kocher zu deaktivieren. Die Nudeln waren zumindest durch. Das heißt, dass wir uns morgen, auf den letzten paar Metern, auf die Suche nach einem neuen Kocher machen müssen.

 





Schlafplatz