Donnerstag, 18. August 2022

Mäh, ihr Schafe...

km 11.583 🇳🇴 – Oltedal bis Gransherad

 

Heute weckte uns strahlender Sonnenschein. Und wir starteten in den letzten Tag unserer Reise. Na gut, es liegt noch eine 20 stündige Fährfahrt nach Kiel vor uns und eben noch der Weg nach Hause. Irgendwie freuen wir uns auf das Schiff: endlich mal wieder eine eigene Dusche und ein eigenes Wc.







Aber heute sollte erstmal ein wunderschöner Tag werden, den wir vor allem Schafen und der abwechslungsreichen Landschaft zu verdanken haben. Und natürlich auch dem Wetter. Eigentlich ist es positiv, wenn man reist, dass man an einem Tag nie dasselbe Wetter hat, also nie komplett Regen. Heute war es anders herum. Erst waren wir bei sommerlichen 23 Grad Celsius und jetzt schlafen wir bei 11 Grad und Regen.

 






Wir fuhren durch eine Schlucht, in der sich langsam die Sonne entlang zog. Links und rechts waren Hänge voll mit Weiden für Kühe. Wir machten erstmal Frühstück und saßen bei 10 Grad in der warmen Sonne, kochten Kaffee und genossen die Landschaft.

 



Typisch Schaf!





Schafe aus der Luft 






















Es ging entlang des Suleskarvegen, einer 1000 Meter hohen Hochebene mit Fjell, Steinen und Seen. Was uns aber am meisten fasziniert hat, waren jede Menge Schafe, die hier oben weiden. Wir spazierten durch diese wundervolle und unwirkliche Landschaft und schossen Schafportraits. Die Schafe waren extrem neugierig und kamen manchmal etwas zu nah. Lieber Abstand halten! Man weiß nie, ob sie einen wegschupsen.

 


Wc 





Als wir wieder ein paar hundert Meter tiefer fuhren, änderte sich die Landschaft erneut drastisch in eine Postkartenidylle des Westens Kanadas. Hohe Berge und Nadelbäume, Stromschnellen und Seen. Die Leute badeten in Flüssen und wir machten hier und da Pause.

 







Gegen späten Nachmittag kamen wir in das erwartete Regengebiet und es war Zeit etwas zum Schlafen zu suchen. Um die total interessante Ortschaft Rjukan, die so viel Geschichte beherbergt, fanden wir leider überhaupt nichts. Also mussten wir uns bei strömenden Regen und null Sicht entlang eines riesigen Sees kämpfen und sind nun an einem Flussufer fündig geworden.