Montag, 8. August 2022

Perfekter Tag an der Helgelandskysten...

km 8.871 🇳🇴- Bodø bis Kilboghavn 

Bodø 
 

Was für ein toller Tag geht heute zu Ende. Das Wetter in Bodø war anfangs noch genauso wie es nicht vorher gesagt war – Nieselregen. Aber im Laufe des Tages erreichten wir 17 Grad Celsius und herrlichen Sonnenschein. Endlich mal wieder.






Kaum waren wir raus aus der Stadt und auf die R17 abgebogen, blitzte uns das erste Schild mit „Stor Elgfare“ (große Elch Gefahr) entgegen. Darauf geben wir schon lange nichts mehr bis zu diesem Morgen. Wir dachten, wir trauen unseren Augen nicht. Stehen da etwas 5 Elche auf der Wiese? Tatsächlich. Umdrehen, Seitenstraße suchen und genießen. Leider konnte man an der Hauptstraße nicht halten oder zum Glück, denn genau dort sind alle fünf dann vor einem Auto über die Straße gesprungen. Wahnsinn!




Saltstraumen 


Die Helgelandskysten zeigten sich heute nicht nur wegen dem Wetter als Sehnsuchtsort. Wir haben fast schon wieder vergessen, wie schön dieser Abschnitt Norwegens ist. Für uns einer der landschaftlich überragendsten. Und es war völlig ruhig. Viel weniger los als bei unserem letzten Besuch.

 





Die Wolken zogen an den mächtigen Bergspitzen entlang, Buchten mit weißen Sandstränden und türkisfarbenden Meer, was so klar ist, dass man bis auf den Grund schauen kann, kleine Fischerorte, Wasserfälle und Möwen. Wir besuchten den Saltstraumen, den größten Mahlstrom der Welt, der aufgrund der Ebbe dieses Mal nicht ganz so spektakulär aussah.

 

Storvika 



Der kleine Fischerort Storvika, mit seinen roten Roburhäuschen ist auch immer wieder einen Stopp wert. Aus der Drohnen Perspektive ebenso fantastisch wie von Land. Seeadler zogen ihre Kreise und wir konnten heute nicht genug von der gewaltigen Schönheit der Landschaft bekommen.

 




ein Wc 


Wir fuhren entlang des Svartisan Gletschers und dann auch unter einem seiner 60 Gletscherarme hindurch in einem 8 km langen Tunnel bis wir irgendwann in Forøy an unserem ersten Fähranleger ankamen. Dort mussten oder durften wir vielmehr noch 20 min auf das Schiff warten. Im Wasser schwammen 4 Schweinswale und jagten sich gegenseitig oder eben Fische. Man weiß es nicht so genau. Da sie mit 2 Metern eher klein sind, kann man sie aus der Ferne auch schlecht fotografieren.

 


warten auf die Abfahrt 



Runter von der Fähre waren es nur 25 km bis zur nächsten. Dabei muss man ziemlich pokern. Die fahren hier nämlich nicht jede halbe Stunde und man kann ggf. stundenlang auf die nächste warten. Da die Wohnmobile aber als letztes vom Schiff fuhren, hatten wir freie Bahn bis nach Jektvik. 

 





Dort wartete die wohl schönste Fahrt der Küste auf uns bis nach Kilboghavn. Sie dauert über eine Stunde entlang der Gletscher und über den Polarkreis, der am Ufer die gleiche Kugel wie am Nordkap stehen hat. Die Fähre ist dieses Jahr übrigens kostenlos. Sonst wären das so ca. 25€. Wir saßen an Deck, ließen uns in der Sonne den Wind durch die Haare wehen und hielten nach Walen Ausschau.

 

Polarkreis 




Es war Zeit einen Schlafplatz zu suchen. Auf den kleinen Picknickplätzen am Meer standen die Kühlschränke wieder dicht aneinander gereiht. Wir suchten uns lieber einen ruhigen Ort und wussten genau, wo wir heute bleiben werden, weil wir hier schon mal waren. Auf einer großen offenen Wiese.