Donnerstag, 4. August 2022

Sweden in a miniature...

km 7.404 🇸🇪 - Storuman bis Vildmarksvägen 

Abendsonne 

Endlich gutes Wetter in Schweden. Nach ein paar Rühreiern und einem Drohnen Flug über die Inselwelt des Storuman fuhren wir los wie gehabt nach Süden. Die Stadt Vilhelmina versorgte uns noch mit Brathühnchen und günstigem Benzin (1,98€) bevor wir auf die über 360 km lange Wildnisroute Vildmarksvägen abbogen.


 


da standen wir 



Frühstück 






















Allerdings täuscht der Name etwas. So wirklich wild ist es höchstens 1/3 des Weges. Dafür aber landschaftlich atemberaubend schön. Es wurde bergiger. Ein toller Picknickplatz fädelte sich an den nächsten. Hohe Nadelbäume, duzende Stromschnellen und unzählige Seen. Fast wie ein Postkartenmotiv irgendwo in Kanada.

Knäckebrot 

 



Trappastegsforsen


Wir nutzen natürlich die Vielzahl an tollen Rastplätzen für ein Picknick und heute gab es schwedisches Fondue: Zimtschneckenstücke getaucht in Vanillesoße. Keine Ahnung, ob dies tatsächlich hier so gegessen wird, aber diese zwei Lebensmittel gehören wohl in jeden schwedischen Haushalt.

 


Fondue 




Es war auch angenehm ruhig auf der Straße und nicht so viel los. Kleine rote Holzhäuschen reihten sich an den Seeufern entlang. Stets haben sie eine große Terrasse, gepflegte Rasenflächen und natürlich den besten Blick überhaupt. Hier ist es so, wie man sich Schweden tatsächlich vorstellt: ein Mix aus Bullerbü und Natur.

 







Auf 876 Metern über dem Meeresspiegel wurde es nun wirklich wild. Die Bäume verschwanden und wichen einer weiten Fjelllandschaft auf einer Hochebene, wo sogar noch Schnee lag. Im Hintergrund sah man die hohen Berge Norwegens, was dort oben Luftlinie nur noch 10 km entfernt war. Es machte erneut den Anschein als hätte man die Landesgrenze nach Landschaft gewählt.

 








Auch, wenn diese Strecke wirklich alles zu bieten hatte, vermissen wir immer noch Elche. Heute war wieder keiner für uns dabei. Morgen werden wir Schweden bereits verlassen. Vielleicht haben wir in Norwegen mehr Glück.

 

Brakkåfallet





Dafür haben wir heute eine Menge Drohnenflüge absolviert, da kein Wind ging und so viel Platz ist. Apropos Platz. Die besten Stellplätze gibt es tatsächlich hier. In Finnland auch, aber da waren Seen nicht so oft zugänglich. In Norwegen hast du rechts Berge und links den Fjord. Da hat man wenig Möglichkeiten am Wasser zu stehen. Aber gerade diese Straße hier verschaffte uns wieder einen der tollsten Plätze überhaupt, direkt am Ufer einer weit verzweigten Seenplatte.