Samstag, 18. August 2012

Bogota - anderes Land, andere Sitten....


mein Apartmentblock

Der Tag hat schon gut begonnen. Als erstes brauchte ich Geld, wovon man hier mächtig viel benötigt. Bei dem ersten Automaten ging gleich irgendwas schief. Pin eingegeben, Betrag angesagt und es kam aber kein Geld. Tja was nun? Mag sein, dass mich das jetzt 100€ gekostet hat. Ich bin weiter gezogen. Habe noch bei 3 weiteren probiert überhaupt irgendetwas auszurichten. Die haben alle nicht mal meine Karte genommen und mich an meine Bank verwiesen. Oh nein, was jetzt? Kreditkarte gesperrt? Naja irgendwas ist immer. Stehe in London auf dem Trafalgar Square und gebe schon zum zweiten Mal den falschen Pin ein und die größte Schote in Florida. Mitten im Nirgendwo, in Cedar Key, frisst dieser blöde Automat meine Karte - ohne das ich es gleich gemerkt habe. Aber man reist ja nicht ohne was im Hinterhalt. Dann bin ich zu einem Bankunternehmen, was mir seriöser erschien CITY BANK. Und siehe da, es gab Geld. Erleichterung !

Mc Donalds darf auch in Südamerika nirgends fehlen

An alle, die aus diesem Urlaub eine Postkarte bekommen. Wenn ihr wisst, was für Kosten und Mühen mich die Gedanken an Euch aufbringen lassen hat, fühlt euch geehrt und werft sie nicht gleich in den nächsten Papierkorb. Post gibt es hier keine richtige. Es gibt keine Briefkästen und auch keine Postkarten. Durch Zufall hatte ich 2 Postkarten in einem Schreibwarenlanden finden können. Doch wie kommen die nach Deutschland? Irgendwie habe ich dann so ein kleines Büro gefunden, wo man Pakete etc. verschicken kann. Ich musste allen Ernstes meine Ausweis zeigen und auf 2 Zetteln unterschreiben, pro Briefmarke 6900 COP (3,10 €) bezahlen und erst dann kamen die Briefmarken auf meine Karten. Wie umständlich. Schreibt hier niemand Briefe? Habe für das ganze Prozedere ca. 20min gebraucht.
Sprengstoffkontrolle vor dem Parkhaus


Heute zeige ich euch nur einmal die Gegend, in der ich wohne. Großartig weg bewegt habe ich mich heute hier nämlich nicht, weil ich 14 Uhr zum Essen eingeladen war und das dauerte den Rest des Tages. Typisch kolumbianisch mit paar Cervezas und Aguardiente... puuiiii.
Eine Sache gabs da. Fragt mich nicht was das Komisches war. Wir haben es nicht rausgefunden. Es war irgendeine frittierte Röhre. Sah aus wie eine Aorta, Luftröhre oder vielleicht doch zusammengeschrumpelter Darm mit ca. 1cm Durchmesser. Gefüllt war das mit etwas Breiigem, so leberwurstähnlich. Geschmeckt hat es zumindest.

Dafür wird es morgen um so interessanter und ich hoffe ich kann euch viele tolle Fotos liefern. Ich fahr in den Parque Chicaque. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich keine Vogelspinne sehe. Die soll es da nämlich geben. Habe ich auf Parkbildern im Internet gesehen.