Mittwoch, 26. Juli 2023

Kyoto - 1000 Tore und ein Fuchs…

Kyoto


Den dritten Tag in Folge waren wir unterwegs bevor hier irgendjemand aufsteht. Wir fuhren mit der Bahn Richtung Süden und stiegen an der Haltestelle Fushimi Inari wieder aus, die zum gleichnamigen Schrein führt, der unter dem Symbol des Fuchses steht. 






 

Als Tourist kommt man hierher aber weniger zum Beten, sondern wegen der Tori, den roten Toren, welche sich über 12.000 Stufen hoch zum Mount Inari erstrecken. 

 



Das beschwerliche an dem Weg waren nicht die Höhenmeter an sich, sondern die hohe Luftfeuchtigkeit (mehr als 85%) und vor allem die riesigen Spinnen, die über dir hangen. Aber es war fantastisch durch diesen dunklen Wald mit den leuchtenden roten Toren zu laufen.





Nach 1.5 bis zum Gipfel ging es auf den Rückweg, den wir aber außerhalb des Tempelgeländes einen steilen Hang hinunter nahmen. Am Wegesrand befanden sich allerhand Warnschilder für Affen und Wildschweine. 

 


unser eigener Tori



Vorbei an ein paar Tempelanlagen, Kyoto hat geschätzte 2000 Stück und 17 davon sind Unesco Weltkulturerbe, landeten wir wieder in der Innenstadt. Wir spazierten über die hohen Brücken des Kamo Rivers und beobachteten Reiher, wie sie versuchten aus dem seichten Wasser die Fische zu angeln. 

 

Blick von Mount Inari





Wir brauchten Pause. Die Füße machen langsam schlapp und in der Stadt wird es immer wärmer. Heute hatten wir 37 Grad Celsius. Einkaufszentren sind dabei immer eine super Abwechslung. Es ist kühl, man sieht viel von der japanischen Kultur und es gibt etwas zu essen. Übrigens gibt es in Japan, so auch hier, Fahrradparkplätze, die wie für Autos zu bezahlen sind. Angeschlossen werden die Räder nur sporadisch. Hier stiehlt niemand etwas. Auch heute beim Essen blieben die Handys der Leute auf dem Tisch liegen als sie was holten. In Italien kannst du nicht mal dein zugeschlossenes Auto irgendwo stehen lassen. 

 

Kamo River




Als wir nachmittags in unserem Gästehaus angekommen sind, hatten wir seit Tagen das erste mal wieder Regen. Literweise schüttete es mit einem heftigen Gewitter. Wir schnappten und die großen Regenschirme der Unterkunft und zogen los in die Gion Corner. Apropos wer nach Japan fährt, braucht an nichts zu denken. Man bekommt alles im Hotel von Zahnbürsten, über Rasierer, Gesichtspflege, Badesalz, Haarprodukte, Wäschedeo und und und. 

 

Dango

Onigiri 


Gion steckt so voller Überraschungen. Erstmal fahren hier unnormal große und teure Autos rum, also das völlige Gegenteil von K-Cars. Außerdem weiß man nie, was sich hinter den Holzhäusern verbirgt, obwohl es eigentlich Geschäfte und Restaurants sind. Aber man sieht es von außen kaum. Außerdem durften wir ein letztes Mal voller Spannung erleben, wenn die Maiko und Geisha loszogen. Es war wieder total aufregend. 





einziger Hinweis auf ein Geschäft