Dienstag, 18. Juli 2023

Hopp on, hopp off…

Hiroshima, Okayama, Himeji und Kobe

Hiroshima 

Wir machten uns zeitig auf den Weg mit der alten Straßenbahn, welche 1906 erbaut wurde und die Atombombe überlebte, zum Bahnhof zu fahren. Heute ist der Plan über eine Distanz von über 350 km den Shinkansen als Hopp on, hopp off Fahrzeug zu benutzen: auszusteigen, etwas anzuschauen und später weiterzufahren. 




Ekiben















Wir benötigen also erstmal 20 min, um mit der Straßenbahn die 3km bis zum Bahnhof zu gelangen. Von dort war der Shinkansen in sage und schreibe 40min 180 km weit entfernt von Hiroshima an unserem ersten Ziel Okayama. Auf der Fahrt gönnten wir uns eine hervorragende Ekiben, die mit Köstlichkeiten der Region gefüllt war und so wunderschön aussah. Es war sogar Kugelfisch dabei.

 

Okayama





Unsere Rucksäcke haben wir im Schließfach am Bahnhof gelassen und uns auf den Weg zum Schloss von Okayama und dem Korakuen aufgemacht, den zweiten der drei bedeutendsten Gärten Japans. Es war eine unsagbare Hitze und man muss sich echt alles mögliche einfallen lassen die Wärme irgendwie zu überstehen. 

 


Korakuen





Dies war auch der Grund den Rückweg mit dem Bus anzutreten. Übrigens auch sehr einfach hier. Die Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel haben wir digital auf dem Handy und brauchen es nur an ein Lesegerät beim Ein- und Aussteigen halten und schon wird die Summe abgebucht. Fantastisch. Man braucht sich um nichts mehr kümmern. 

 

Bahnsteig wird gesaugt

Himeji

Koko-en Garten






Von da aus fuhren wir nach Himeji, die Stadt mit der größten Burg Japans. Sie war bereits aus der Ferne vom Bahnhof aus imposant. Wir gingen auf den riesigen Areal spazieren, was nebenan noch den Koko-en Garten beherbergt. Der Park war wunderschön und zeigte Japans Meisterwerke der Gartenbaukunst. Um den Burggraben saßen unzählige Kormorane in der Sonne.

 







Während wir weiter schwitzten, stellten wir fest, dass die ganzen Bauarbeiter mit dicker Jacke rumrannten. Bei näherer Betrachtung waren es Jacken mit integrierten Ventilatoren, die dich aufpusten wie ein Michelin Männchen. 

 

Burg von Himeji





Kobe

Von Himeji aus setzten wir uns in einen RegionalExpress und fuhren zu unserem heutigen Tagesziel, immer am Meer entlang, nach Kobe. Wir zogen durch das lebendige Chinatown und waren heute wirklich platt nach über 20 km Fußmarsch.

 






Das schöne am Abend ist, wenn man aus einem klimatisierten Raum kommt und mit voller Wucht gegen eine Wand aus Hitze steuert. Es ist warm, es duftet überall nach Essen und vor allem ist es erträglich, wenn die Sonne untergegangen ist und asiatische Großstädte zu dem macht, was sie sind.  

 

Chinatown Kobe