Mittwoch, 19. Juli 2023

Kobe - Rind und Rosmarien…

Kobe, Japan

Garage 

Heute nahmen wir den Weg zur Seilbahn und entdeckten so manche interessante Dinge. Zuerst mal die Parkhäuser. Von außen als solches nicht zu erkennen. Man öffnet mit Code ein Tor, fährt rein, steigt aus und überlässt der Anlage das Auto, welches rotierend die Autos unterirdisch oder oberirdisch verteilt. Willst du es zurück, gibst du wieder einen Code ein und es steht hinter dem Tor. Rückwärts rausfahren, auf einer Scheibe gedreht werden und weiter geht die Fahrt. Genial.

 





Wir waren die ersten an der Bahn und also auch die ersten in der Gondel auf 330 Meter über dem Meeresspiegel. Die Aussicht auf Kobe und das Meer war sehr schön. Hier oben beginnt ein Kräuter- und Gewürzgarten, was der Bezeichnung nicht so ganz gerecht wird. Der Park war wunderschön angelegt und es gab so viel zu entdecken und vor allem zu riechen. 

 




Spaß für Kinder 

Nachdem die ganzen Krachmacher in die Gondel nach unten stiegen, liefen wir zu Fuß die Strecke zurück in die Stadt. Eigentlich waren wir fast noch mittendrin, aber du fühlst dich wie weit entfernt der Zivilisation. Wir überquerten Bäche und Schluchten, kamen an wunderschönen Wasserfällen vorbei und beobachteten Schmetterlinge und Eidechsen in der Sonne. Etwa gefährlich waren die tiefsitzenden Spinnennetze, die man erst sehr spät wahrnahm. 

 




Kräuter-Fußbad Onsen

Du stehst in einer subtropischen Vegetation und ein paar Meter weiter wieder vor einem Shinkansen Bahnhof. Verrückt. Wir waren also zurück in Kobe und gönnten uns erstmal einen Ramen zum Mittagessen, den wir am Automaten bestellten und an einer Bar einnahmen.

 





Wir besichtigten das wunderschöne Viertel Kitanocho in den Hängen der Stadt, das herrschaftliche Villen beherbergt, die einst für Diplomaten und Händler im westlichen Stil erbaut wurden. Hier fühlte man sich wie in einem Dorf mitten in einer Millionenstadt.

 





Fun Facts: Umkleidekabinen sind nur ohne Schuhe zu betreten und sie haben Teppich. Wenn du fertig bist, wird mit einer Fusselrolle der Boden gereinigt. Erst dann darf der nächste rein. Alle Menschen, die im öffentlichen Verkehr und im Sicherheitsbereich arbeiten, tragen eine Uniform mit Hut und stets weiße Handschuhe. 

 





Abends besuchten wir den Hafen von Kobe zum Sonnenuntergang. Es war fantastisch zu sehen, wie sich die wolkenverhangenen Berge im Hintergrund in einen rosafarbenen Schleier hüllten und die Skyline von Kobe in tausenden Lichtern erstrahlte. 

 


So bestellt und bezahlt man in Japan. 





Hier befindet sich auch der Earthquake Memorial Park, eine nichtrestaurierter Abschnitt einer Uferpromenade, die 1995 dem schwersten Erdbeben der Region zum Opfer gefallen war. Die gesamte Stadt lag in Schutt und Asche bei einem Wert von 7.3 auf der Richterskala. 

 





Kobe Wagyu Beef


Bevor wir uns jedoch zurück zum Hotel machten, mussten wir unbedingt Kobe Wagyu Rind probieren. Unserer kleines Stück war 160€/Kilo, was wirklich das Billigste sein muss, wenn man normalerweise mit dem doppelten bis fast dreifachen Preis rechnen muss. Aber dieses Fleisch übersteigt alles, was wir bisher gegessen haben. Es war herausragend!

 



Earthquake Memorial Park


Kobe Hafen