Mittwoch, 12. Juli 2023

Nikko - Japan ist eben Japan…

Tokio Ueno - Nikko 

Völlig transparent. 

Wir waren heute irgendwie aufgeregt. Gleich morgens ging es für uns in den Bahnhof von Ueno. Trotz den Massen, die jede Minute aus dem Gebäude strömen, verläuft alles ziemlich geordnet. Dafür sorgen Wegbeschreibungen und idiotensichere Ausschilderungen. Am Gleis angekommen, schaust du auf der Reservierungskarte an welcher Stelle des Bahnsteiges dein Wagon hält. Und dort finden sich zwei Markierung: eine für den nächsten Zug und eine für den übernächsten Zug und je nach Zeit stellt man sich eben an.






 

Im Zug selbst sitzt du komfortabler als in mancher Hotellobby mit fünf Sternen. Es ist so viel Platz. Da gibt es was zum Aufladen, da was zum Dranhängen, ein Tisch oder einfach nur ein Getränkehalter. Wenn man nämlich eines im Shinkansen macht, dann ist es essen. Dafür gibt es in jedem Bahnhof Bentoboxen zu kaufen in den köstlichsten Kompositionen. Während wir also frühstückten, schien Tokio Richtung Norden nie zu enden und scheint mit der nächsten Stadt verschmolzen. 

 




Nikko


Bahnhof 

Nach einer 45 Minuten Fahrt mit dem Schnellzug ging es weiter mit der Bimmelbahn Richtung Berge, durch saftige Reisfelder, Bambushaine und kleine Ortschaften. Total idyllisch. Wir hatten lange überlegt, wie Japan werden wird. Ob es irgendetwie ähnlich ist, wie das, was wir bereits kennen. Aber nein, Japan ist Japan. Es gibt nichts Vergleichbares. Es sieht hier wirklich so aus, wie in japanischen Trickfilmen. 

 



Rathaus 




Als wir in Nikko angekommen sind, marschierten wir die 2 km lange Hauptstraße des Ortes bergauf zu unserem Hotel. Heute schlafen wir in dem ersten Resorthotel von Japan aus dem Jahr 1873. Man fühlt sich hier wie in Dirty Dancing bei den Kellerman‘s. Sehr schönes altes Gebäude und eine tolle Umgebung. 

 

Kayana Hotel



Zimmerausblick




Nachdem wir unsere Rucksäcke abwarfen, besuchten wir die Attraktionen des Ortes, neben ein paar großen Schrein- und Tempelanlagen mit wunderschönen japanischen Gärten, befindet sich in Nikko der Toshugu Schrein, welcher in der Liste des Unesco Weltkulturerbe verankert ist. Die Temperaturen sind bestens. Also mal nur 28-30 Grad und wir sind umgeben von Wald. Die Zirkaden machen ohrenbetäubende Geräusche und alles ist ansonsten so ruhig. Ein fantastischer Ort. 

 







Übrigens, wenn Kreditkarten manchmal nicht akzeptiert werden, dann aber auf jeden Fall IC Karten. Diese Karten kann man als Plastik im Automaten ziehen oder virtuell in die Apple wallet laden. Entweder per Kreditkarte aufladen oder in einem Kiosk bzw. im Bahnhof. Der Sinn ist eigentlich die Nutzung von Verkehrsmitteln. Allerdings kann man damit auch Eintritte, an Getränkeautomaten oder in Läden bezahlen.

 







Nach einer Pause machten wir einen Spaziergang durch den Ort, um auch nochmal den einzigen Supermarkt aufzusuchen. Auf dem Weg fiel uns auf, dass Japans Autos aussehen als wurden sie in einer Brotbackform gefertigt und einfach eines nach dem anderen mit einem großem Messer voneinander abgetrennt wird. So gerade verlaufen sie an den Enden. Auch weiß man manchmal gar nicht, welches Gebäude ein Restaurant ist. Von außen wirkt alles so unscheinbar mit den hölzernen Schiebetüren.




Sake

Kaffee verrückte Nation 

unser Zimmer